290: Hanoi Rocks - Back To Mystery City
289: Emperor - In The Nightside Eclipse
Gut, Dimmu Borgir konnte ich neulich etwas abgewinnen, offensichtlich bin ich wohl beim Black Metal echt eine Mainstream-Whore. Denn was jetzt das Tolle an dieser Scheibe ist, erschließt sich mir wirklich nicht. Das Gekreische ist diesmal wirklich nervig, so als ob sich Gollum einen runterholt. Die Songs sind wirr und wirken irgendwie ermüdend auf mich. Ich will ständig weiterskippen und es fällt mir schwer, die CD nicht einfach unter der Kategorie "Krach" abzuspeichern.
288: Naglfar - Vittra
Der Band- und Albumname sagen eigentlich alles. wir befinden uns immer noch in den Gefilden des Schwarzbleches. Auch hier wird in einer Geschrien was das Zeug hält (ich vermute mal auf Englisch, lässt sich aber nicht genau sagen) und mit Verve auf die Instrumente eingeschlagen. Und doch, irgendetwas scheint anders: Gefällig wippt mein Kopf mit, mein hochempfindliches Hörgerät vernimmt gar manche Melodei. Da sind Könner am Werk, denen auch eine vernünftige Komposition wichtig ist. Die vielen eingestreuten leisen Passagen geben den Songs sogar einen gewissen progressiven Touch. Okay Black Metal, du hast doch noch eine Chance bei mir bekommen.
287: Loudness - Disillusion
Lock'n'Loll! Für alle die denken, dass Japans Musikszene nur aus eierlosen J-Rock-Bands besteht, kann ich nur wärmstens empfehlen, ein Ohr für Loudness zu riskieren. Die Gruppe entstand in der Hochzeit des britischen Heavy Metals, Heroen wie Judas Priest oder Iron Maiden haben also einen deutlichen Eindruck hinterlassen. Und das bedeutet ja bei weitem nichts Schlechtes. Sänger Minoru Niihara qualizifizert sich mit seinem Vibrato als Sushi-Version von Bruce Dickinson und Gitarrenheld Akira Takasaki kann es alleine mit den Gitarrenduos der Tommys locker aufnehmen. Die Songs auf dem Band-Highlight "Disillusion" sind eigentlich allesamt Knaller, welche jeden Musikfan in der Schnittmenge zwischen Rock und Metal überzeugen dürften.
286: Girlschool - Hit And Run
Heute ist es ja durchaus nicht mehr ungewöhnlich, dass Frauen mit Gitarren abrocken (oder zumindest so tun), in den Achtzigern war das freilich noch etwas anders. Besonders Heavy Metal war eine ziemliche Männerdomäne. Damit die pickligen langhaarigen Bombenleger aber auch was zum Träumen hatten, gab es Bands wie Girlschool, die den Beweis anstellten, dass enge Lederhosen doch eher was für Görls als Boys sind. Als Beschreibung der Mucke reichen eigentlich die drei Worte "Motörhead mit Busen" (passenderweise absolviert Lemmy auch einen Gastauftritt), will sagen schnelle, dreckige Songs, mit einer fast punkigen Attitüde. Ganz süß...
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