Jetzt wird es doch einmal politisch hier, denn irgendwie hat mich das Wahlergebnis doch echt getroffen, weil es so konträr zu meiner eigenen Stimme ging. Ich stehe ja auch nicht alleine da, die gute Nina denkt sogar schon ans Auswandern. Kurz zu aktuellen Themen aus meiner Sicht:
Wirtschaft:
Viele Leute mögen aufatmen, die Krise ist ja schließlich vorbei und diese kryptischen Wirtschaftszahlen, von denen niemand weiß, was sie bedeuten und wo sie herkommen, steigen wieder. Allerdings gibt es auch Vorhersagen, dass uns die Effekte der Krise erst nächstes Jahr mit voller Wucht treffen werden. Ich denke auch, dass die Arbeitslosigkeit steigen wird, nicht alle Kurzarbeiter werden wieder in ihr ursprüngliches Arbeitsverhältnis wechseln können. Und in so einer Phase fallen dann gestern bei der Elefantenrunde Stichworte wie "Steuersenkungen", weil sie so schön klingen. Verdammte Axt, für antizyklische Wirtschaftspolitik ist es langsam zu spät, ich kann mit den derzeitigen Steuern gut leben, fangt nur was Ordentliches an mit der Kohle!
Soziales:
Zum Beispiel die Schulen sollte man fördern. Erst neulich habe ich in der Zeit gelesen und auch aus meinem eigenen Umfeld gehört, unter welchen katastrophalen Bedingungen Lehrer arbeiten müssen. Unser Bildungssystem muss modernisiert werden und damit meine ich keine grundsätzlichen Strukturdebatten, ob das 12-Jahre-Abi nun toll ist oder nicht. Zunächst muss diese furchtbare Amtsstruktur angegangen werden, die furchtbar lange Dienstwege erfordert und zig Freigaben, bis einmal Mittel locker gemacht werden. Eine Schule ist im Endeffekt eine Serviceeinrichtung (Dienstleistung Bildung), als solche sollte sie auch organisiert werden.
Mediengedöns:
Und um doch noch einmal auf das Thema Medien und damit das Sujet dieses Blogs zurückzukommen: Ich konnte sie wegen ihrer thematischen Beschränkheit nicht wählen, aber sympathisiere trotzdem mit der Piratenpartei. Das Internet ist nun einmal ein großer Teil meines täglichen Lebens, es schwirren viele Daten von mir herum und ich nutze viele Anwendungen, von denen ich hoffe, dass sie nicht illegal sind (von Tauschbörsen und solchem Schnickschnack lasse ich als überzeugter CD-/DVD-Sammler aber die Finger). Deswegen will ich sinnvolle Gesetze, die das Online- genauso gut regeln wie das Offline-Leben.
Und für alle, die es immer noch nicht verstanden haben: Videospiele, in denen auch mal geballtert wird und auch mal Blut fließt, machen keinen normaldenkenden Menschen aggressiv. Wie das bei Verrückten ist, weiß ich leider nicht. aber auch da wird das nur ein Faktor unter vielen sein. Der Knacks im Kopf entsteht anders. Also liebe Regierung, hört doch bitte auf eine spannende und innovative Kunstform wie Spiele zu bekämpfen und kümmert lieber darum, die wirkliche Ursache zu finden.
Fazit:
Ich glaube, ich habe den Grund meiner Frustration über die Wahl gefunden. Die Regierungsparteien werden garantiert keinen meiner Wünsche erhören...
UPDATE:
Grad lese ich noch auf SPON: Die FDP drängt auf ihre Steuersenkungen, Finanzexperte Solms hält das für "finanzierbar". Alter, ihr sollt nicht die Steuersenkungen finanzieren, sondern mit den Steuern etwas Sinnvolles finanzieren!
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