Hingesehen: Transformers - Die Rache

USA 2009 | Regie: Michael Bay | Darsteller: Shia LaBeouf als Sam Witwicky, Megan Fox als Mikaela Banes, Ramon Rodriguez als Leo, Megan Fox' Brüste als Mikaela Banes' Brüste, John Turturro als Agent Simmons, Megan Fox' Arsch als Mikaela Banes' Arsch, Josh Duhamel als Captain Lennox, Megan Fox' Schmollmund als Mikaela Banes' Schmollmund


Story (?)
Die überlebenden bösen Roboter aus dem ersten Teil wollen aus irgendwelchen robot-mystischen Gründen die Erde zerstören. Dazu müssen sie irgendwelche robot-mystischen Dinge finden, zum Glück haben sie hierfür noch nen paar alte Kumpels (noch viel, viel böser) mit ins Boot geholt. Das robot-mystische Wissen ist allerdings mittlerweile im kleinen Hirn von Sam, Held des ersten Teils, aufgesogen worden. Die guten Roboter arbeiten mittlerweile mit der besten Nation der Erde, den USA, zusammen und kloppen sich mit den bösen Robotern. Alle wollen natürlich an Sams Wissen ran. Mikaela, Heldin des ersten Teils, trainiert währenddessen für ihr offenbar bald anstehendes Sexy-Sportclips-Casting.

Was war gut?
Generell: Dem geneigten Zuschauer geht natürlich das Herz auf, wenn sich dutzende Roboter auf die Glocke geben. Die Transformer kommen diesmal wirklich so vielen Varianten, dass man vor lauter Product Placement gar nicht mehr weiß, wo man hinschauen soll. Die Effekte sind dabei, wie man es von dem guten Explosions-Bay gewohnt ist, größtenteils allererste Sahne. Auch der Humor des ersten Teils kehrt zurück, obwohl sich erschreckend viele Szenen um den Hoden von Mensch wie Roboter drehten.

Ach ja, das gab's auch noch:


Was war schlecht?
Womit wir schon beim ersten Kritikpunkt wären. Liebe Geschlechtsgenossen, schlechte Nachricht: Nach ca. der Hälfte der Laufzeit hat man genug von Megan Fox! Echt! Ehrlich! Zu plakativ wird jede Zeitlupe eingesetzt um ihren wippenden Busen zu zeigen und die ärmste muss während des ganzen Films ihren schmolligsten Schmollmund aufsetzen. Wenn mir mit jeder Einstellung gesagt wird "Die ist jetzt echt mal geil" setzt einfach irgendwann eine Übersättigung ein.

Über die Story an sich wollen wir nicht streiten, die ist natürlich genauso hanebüchen zuvor. Was fehlt ist allerdings die Liebenswürdigkeit der Charaktere, wie man es von Teil 1 gewohnt war: Aus dem netten Nerd Sam wird ein chauvinistisches Arschloch. Aus der heißen Mikaela ein billiges Playmate. Und auch die sprüchereißenden Autobots dürfen kaum noch den Mund aufmachen. Stattdessen bekommen wir zwei hässliche Gollum-Transformer vorgesetzt, die zwar ganz witzig sind, aber scheiße aussehen und kein Ersatz sind. Zumal sie irgendwann einfach ohne Erklärung verschwinden.

Zum Thema coole Roboter: Das waren sie im ersten Teil, cool. Hier gibt es jetzt Opa-Roboter, Baby-Roboter, notgeile Roboter, schmollende Roboter. Kommt einfach zu cartoonmäßig. Außerdem gibt es einfach zu viele, die Übersicht geht komplett flöten.

Was ich sowieso nicht verstehen, warum ein solcher Film nicht wenigstens in sich schlüssig bleiben kann. Mal reden die Roboter miteinander im Kauderwelsch, mal mit Menschensprache. Die Menschen selbst interessieren wie gesagt auch wenig, erst wenn Agent Simmons wieder auftreten darf, geht es ein wenig bergauf. Und wie das Sequel vorbereitet wird, ist auch ziemlich billig.

Schlimmster Punkt: Dieser unerträgliche Hurra-Patriotismus. Die Demokraten, Diplomaten und andere Weicheier, die auch mal nachfragen anstatt gleich zu schießen sind alles Schwächlinge. Obama wird kurz erwähnt, er hat sich in ein Loch verkrochen. Die Militärs übernehmen und retten der ganzen Welt den Arsch. Dass selbst in Jordanien und Ägypten offensichtlich die Amis schneller als die lokale Armee zur Stelle sind ist jedem ersichtlich. Dann gibt es noch viele schöne Einstellung verschiedenen Kriegsgeräts. Klasse Werbespot für Army und Navy!

Ergo?
Wenigstens sehen wir am Ende, dass nicht die Größe, sondern die Technik zählt.

Bilder: (c) Paramount Pictures / Dreamworks SKG

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Als Digital Native (will sagen: hat seit frühester Kindheit tagtäglich mit Medien zu tun) bewegt sich der Tsuji heutzutage in dem Spannungsfeld aus Anspruch und akuter Verdummungsgefahr. Hier tut er seiner Meinung, über die neuesten Entwicklungen in den Leitmedien kund und versucht schrottig von töfte zu trennen.
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