Hingesehen: Die Promi-Singles

Konzept:
Drei "Traumfrauen" (so die Eigenwerbung) haben es mal wieder so richtig nötig und suchen deswegen einen Macker zur Bedürfnisbefriedung. Im Einzelnen wären die drei Grazien: Desirée Nick (angeblich so etwas wie eine Kabarettistin, hat aber erfolgreich ihre Karriere schon im Dschungelcamp ausgekotzt), Maja Prinzessin zu Hohenzollern (deutsche Adlige, also Material für die Klatschspalte der "Gala") und Sabrina Setlur (war mal ne krasse Gangster-Rapperin, hat mit ihrer Beziehung zu Boris Becker aber erfolgreich die Transformation zur Boulevardpressen-Ikone vollzogen). Zwecks Finden der männlichen Humanware werden die üblichen Castingphasen abgewickelt.

Was war gut?
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Nick sich bewusst war, für was für einen Mist sie sich hingibt und die Sendung nur als Werbefläche für sich nutzt. Aber nur manchmal...

Was war schlecht?
Ich wusste nicht wer mir am meisten Leid tat. Die drei Hauptdarstellerinnen, die wohl allesamt wegen einer Mischung aus Geldgier, Publicitygeilheit und wirklicher sexueller Frustration mitmachen. Oder die männlichen Kandidaten, die ernsthaft irgendetwas an den Damen zu finden scheinen. Um diesen Stich zu landen, nehmen sie es sogar auf sich, öffentlich vor der Kamera gedemütigt zu werden.

Demnach ist dann mächtig Fremdschämen angesagt, wenn ein armer Bub die Nick mit seinen angeblichen Tantrakünsten von sich überzeugen möchte. Der Gute ist natürlich ein absoluter Nerd und darf herzlich ausgelacht werden. Genauso unangenehm ist es dann aber, wenn die Setlur bei einem Lackaffen mit Psychoblick förmlich dahinschmilzt und kurz davor ist, ihre Silikontüten auszupacken.

Ergo?
Ich weiß wer mir am meisten Leid tut: Ich, dafür dass ich mir diese Grütze reingezogen habe.

Bild: (c) Sat.1

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen