Hingesehen: Iron Calli

Da ist man einmal in London und schon verpasst man ein mediales Großereignis der Extraklasse. Zum Glück leben wir ja in der Post-Web2.0-Ära und ich konnte dieses erlesene Stück Fernsehkultur im Nachhinein online doch noch erleben.


Konzept

Der jute Calli machte eine überraschende Feststellung: Obwohl er ständig heiße Luft ablässt, wird er immer fetter. Genauer gesagt: 163 Kilo fett! Das bin fast dreimal ich! Auch der Calli sagt sich aufgrund dieser erschreckenden Tatsache: Das muss ein Ende haben. Mit der Hilfe eines Teams unter der Leitung des Fitness-Gurus Joey Kelly (hat früher mal in einer mäßig bekannten Straßenband gespielt) sollen die Pfunde (sechzig an der Zahl) purzeln.

Was war gut?
Es kann zwar nerven, aber irgendwie ist diese rheinische Geschwätzigkeit mit einem unglaublichen Repetoire an dummen Sprüchen und Vergleichen vom Calli doch irgendwie sympathisch. Deswegen gönnt man es dem Urgestein auch, das er gesundheitliche Erfolge feiert. Die anderen Handelnden wie der Pferdeschwanz-Kelly und seine 22 Jahre jüngere Frau sind auch ganz cool eigentlich (bis auf das die Vorstellung, dass die beiden... bäh!!!)

Was war schlecht?
So nett und lieb die Sendung auch gemacht sind, so viele ironische Kommentare sich der Off-Sprecher auch aus den Rippen leiert, "Iron Calli" hat leider ein Problem: Sie ist langweilig! Punktuell werden Momente aus dem Leben des Dicken gezeigt, deren Höhepunkte sich beschränken auf: Calli brät Würstchen, Calli schwitzt, Calli ist gut gelaunt und babbelt Quatsch. Wir alle wissen, dass er am Ende abgenommen haben wird, aber trotzdem zu dick bleibt. Spannung ist was anderes.

Ergo?
Mal ganz nett zum Reinzappen und nie wieder schauen.

Bild: (c) Vox

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