Hingesehen: Respect Copyrights

Ich bin ein leidenschaftlicher Fan von amerikanisches TV-Serien und damit auch der Premiumvariante zu deren Konsum: DVD-Boxen. Denn ehrlich, Serien im Fernsehen nerven, die Werbung, die schlechten Synchros und diese Abhängigkeit von den Ausstrahlzeiten. Es gibt jedoch einen Punkt, der mich an vielen DVDs echt richtig nervt. Nach dem Einlegen kommt oft ein nicht-unterbrechbarer, fast einminütiger (und zudem noch schlecht gemachter) Einspieler der Filmwirtschafts-Initiative "Respe(c)t Copyrights" (echt hässliche Website übrigens). Botschaft: Wer DVDs kopiert, der frisst auch Kinder.

Jetzt darf man meinen Unmut nicht missverstehen: Raubkopieren (egal ob Musik oder Filme) ist scheiße und eine Nichtwürdigung der Arbeit von Menschen, die viel Energie in diese Produkte steckten. Das schlimme ist jedoch, dass der ehrliche DVD-Käufer hier als potenzieller Verbrecher stigmatisiert wird. Ich habe verdammt noch einmal für Unterhaltung gezahlt, da möchte ich nicht jedes Mal, wenn ich den DVD-Player anmache, diesen blöden Clip mit dieser nervtötenden Mucke sehen. Nicht mal verschnellern kann man ihn. Die Zielgruppe wird er sowieso nie erreichen, denn wenn ich dann die DVD rippen würde, ist es natürlich kein Problem, diesen Clip einfach auszusparen. Im Endeffekt ist also der treue Käufer der Dumme.


Danke, Filmwirtschaft.

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Als Digital Native (will sagen: hat seit frühester Kindheit tagtäglich mit Medien zu tun) bewegt sich der Tsuji heutzutage in dem Spannungsfeld aus Anspruch und akuter Verdummungsgefahr. Hier tut er seiner Meinung, über die neuesten Entwicklungen in den Leitmedien kund und versucht schrottig von töfte zu trennen.
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