Hingesehen: Sommermädchen 2009

Konzept
Einige junge Damen mit Namen wie "knackige Kiki" und dem gesammelten IQ eines Roggenmischbrots stellen sich dem ultimativen Wettbewerb. Sie alle haben die Chance das Sommermädchen 2009 zu werden. Toll. Töfte. Toplevel. Konkret bedeutet dies: Sie kommen einmal die FHM und dürfen irgendwelche Bikinitests für die Unterschichten-Nachmittagsberieselung "taff" machen. Doch der Titel ist extrem hart umkämpft, es warten Wettkämpfe wie "Liegestuhlaufbauen" oder "vom Dreier hüpfen".

Was war gut?
Titten.

Was war schlecht?
Titten sind aber eben einfach nicht alles. Allzweckwaffe Charlotte Engelhardt mit ihrer ich-bin-eure-große-Schwester-Masche und ProSieben-Urgestein Steven Gätjen mit seinen Machosprüchen haben offensichtlich keinen Bock und wollen das ganze möglichst schnell hinter sich bringen wollen. So bemühen sie sich auch nicht Spannung aufzubauen. Aber wie soll das auch gehen. Die Protagonisten allesamt hohl und unsympathisch, die Aufgaben banal und die Konflikte, sonst das Salz in jeder Dokusoap-Suppe, fallen äußerst mager aus. Es geht nicht darüber hinaus, dass Anastasia-mit-den-drei-Möpsen (einer davon an der Leine) Angst davor hat, dass ihre Silikonimplantate platzen, wenn sie vom Dreier hüpft.

Und mehr gibt es wirklich nicht zu sagen.

Ergo?
Ein Schwarzes (Sommer-)Loch.

Bild: (c) Chris Ruegge / ProSieben

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Als Digital Native (will sagen: hat seit frühester Kindheit tagtäglich mit Medien zu tun) bewegt sich der Tsuji heutzutage in dem Spannungsfeld aus Anspruch und akuter Verdummungsgefahr. Hier tut er seiner Meinung, über die neuesten Entwicklungen in den Leitmedien kund und versucht schrottig von töfte zu trennen.
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